Naturstein – wiederverwendbar und ökonomisch

Recycling pur – im Kreislauf der Natur

Die Renovierung und Weiternutzung von Gebäuden oder Außenanlagen ist ein Architektur-Trend, der angesichts der Klimadebatte und der Verknappung der Ressourcen immer relevanter wird. Kein Wunder, dass Naturstein dabei eine zentrale Rolle spielt. Denn der langlebige Baustoff lässt sich problemlos wiederverwenden bzw. neu aufwerten, um historische Gebäude, Fassaden oder Plätze zu restaurieren. Das ist optimal für die Umwelt und zudem besonders wirtschaftlich.

Bei der Renovierung von Gebäuden ist Naturstein gegenüber industriell produzierten Materialien im Vorteil, denn der langlebige Baustoff überzeugt durch seine hohe Wiederverwendbarkeit. Während Verbundmaterialien bei einer Sanierung oft entsorgt oder kosten- und energieintensiv recycelt werden müssen, kann Naturstein nachhaltig wiederverwendet werden. Genau das macht den Baustoff Naturstein auch ökonomisch hochinteressant. Möglich ist diese Nutzung über den Lebenszyklus von Gebäuden oder Plätzen hinaus, weil der Baustoff sortenrein von anderen Materialien getrennt werden kann. Wiederverwenden statt entsorgen – davon profitiert vor allem auch die Natur: Durch die Wiederverwendung und Weiternutzung des Baumaterials verbessert sich die bereits hervorragende CO2-Bilanz von Naturstein-Architektur zusätzlich.

Richtig geplant, ist Naturstein-Architektur schier unvergänglich

Naturstein ist aber nicht nur bei Sanierungen ein beliebter Baustoff. Immer mehr Architekten und Planer entscheiden sich auch bei neuen Projekten bewusst für das nachhaltige Baumaterial. Denn während die Nutzungsdauer von Gebäuden, die aus vermeintlich kostengünstigen Baumaterialien gefertigt sind, meist nur auf wenige Jahrzehnte ausgelegt sind, ist Naturstein-Architektur praktisch für die Ewigkeit gemacht. So ist etwa eine gut geplante Natursteinfassade auch nach 100 Jahren voll funktionsfähig. Weil über die gesamte Nutzdauer hinweg Schäden in der Baustruktur die Ausnahme sind, ist der Betrieb auf längere Sicht nicht nur ökologischer, sondern auch wirtschaftlicher als bei Projekten, die mit industriell hergestellten Materialien realisiert werden.

Recycling pur – im Kreislauf der Natur

Bei der Bearbeitung von Naturstein gibt es keinerlei Abfallstoffe – das Restmaterial, das beim Fräsen oder Spalten der Steinplatten und -quader entsteht, geht nicht einfach verloren. Es kann in Form von Schotter im Straßenbau, als Kies zur Befestigung von Wegen oder als Zuschlagstoff für andere Industrien – etwa zur Herstellung von Ziegelsteinen oder anderen Baustoffen– genutzt werden. Falls das übrigbleibende Naturstein-Material im immer größeren Abnehmermarkt gerade keine Verwendung findet, ist es im lokalen Steinbruch eine willkommene Ressource, um die Abbaustellen zu renaturieren. Damit bleibt der Baustoff im Kreislauf der Natur und trägt erst noch dazu bei, die heimische Flora und Fauna nachhaltig zu schützen.

Diese Sanierungsprojekte schaffen nachhaltig Zukunft

Die nachfolgenden Projekte machen deutlich, dass Bauprojekte aus Naturstein über eine äußerst hohe Lebensdauer verfügen und eine nachhaltige Sanierung von Naturstein-Architektur problemlos zentrale Faktoren wie Nachhaltigkeit, Wirtschaftlichkeit und Ästhetik vereinen kann.

Innenstadt Billerbeck – barrierefreie und nachhaltige Innenstadtgestaltung

In Billerbeck hatte man es sich zur Aufgabe gemacht, die Innenstadt attraktiver zu gestalten. Gemäß dem Konzept, das von Bürgern, Händlern und der Verwaltung erarbeitet wurde, stand neben der Nutzungsfreundlichkeit und Anmutung die Barrierefreiheit im Fokus. Zur Umsetzung kam – in Kombination mit einem Dolomit – erstmalig die Sandsteinsorte Felsmark Grauwacke von Stonepark zum Einsatz. Zudem hatte die Stadt beschlossen, das bestehende Pflastermaterial nicht durch neues Material zu ersetzen, sondern im ModernAntik-Verfahren von Stonepark neu aufarbeiten zu lassen. Dieses erfüllt den Nachhaltigkeitsanspruch optimal und sorgt zugleich dafür, dass die Anmutung des historischen Pflasters erhalten bleibt.

Kunst-Campus Berlin – historische Platzflächen, neu veredelt

Der Kunstcampus hebt sich allein schon optisch von vielen Neubauten in Berlin ab: Mitten in Berlin-Mitte und mit freiem Blick aufs Wasser trifft man auf Freiflächen, die elegant, interessant, hochwertig und einzigartig sind. Die Platzflächen sind im besonders nachhaltigen ModernAntik-Verfahren von Stonepark hergestellt worden. Mit Blick auf höchste ökologische und ökonomische Wertschöpfung hat der Bauherr selbst die gebrauchten Gesteine gestellt und diese durch Stonepark neu veredeln lassen. Die Massivelemente mit Einzelgewichten von bis zu 12 to hat Stonepark aus der Felsmark-Linie hergestellt.

Völkerschlachtdenkmal Leipzig – nach historischem Vorbild sanierte Bausubstanz

Der Auftrag des Bamberger Natursteinwerks bestand in der Restaurierung des Bodenbelags des Vorplatzes und der Treppenanlagen des Völkerschlachtdenkmals. Aufgrund starker Setzungen war der Bodenbelag sehr uneben und auch die Wasserführung funktionierte nicht mehr. Die historischen Krustenplatten aus Beuchaer Granit wurden daher vom Bamberger Natursteinwerk aufgenommen, kartiert und in das Werk nach Bamberg gefahren. Dort wurden sie rückseitig auf eine einheitliche Stärke von 12 cm abgedickt und vorderseitig aufgearbeitet. Anschließend wurden die Bodenplatten auf einem neu hergestellten, tragfähigen Untergrund nach historischem Vorbild verlegt.

Unsere Naturstein-Profis beraten Sie bei Umbau und Sanierung

Die Wiederverwendung von Naturstein ist im Trend. Haben Sie Fragen zu Ihrem Bauprojekt oder zu den Anwendungsmöglichkeiten von Naturstein? Unsere Naturstein-Profis helfen Ihnen gerne weiter.