Natürliche Ressource das Mittel der Wahl

Nachhaltiger Naturstein verbessert die CO2-Bilanz

Während man zu Herstellung von Materialien wie Glas, Beton oder Stahl viel Energie benötigt, ist Naturstein bereits in der Natur vorhanden und verfügt damit über eine hervorragende CO2-Bilanz – vor allem, wenn der natürliche Rohstoff aus regionalem Abbau stammt. Diese Erkenntnis hat gerade für die deutsche Bauwirtschaft eine hohe Relevanz.

Denn gemäß dem Global Status Report for Buildings and Construction ist die Bau- und Gebäudewirtschaft für mittlerweile 38% der globalen CO2-Emissionen verantwortlich. Ein Blick auf aktuelle Naturstein-Projekte im Außenbereich zeigt: Jedes deutsche Bauprojekt, das auf regionalen Naturstein setzt, schafft nachhaltig Zukunft.

Im Zuge der bundesweit immer intensiver geführten Nachhaltigkeitsdebatte zeigt sich immer deutlicher, dass Naturstein gegenüber künstlich hergestellten Baustoffen erhebliche Vorteile besitzt, wenn es um die Reduktion des klimaschädlichen Treibhausgases CO2 geht. Um Beton, Glas oder Keramik herzustellen, braucht es viel Energie – zum Beispiel Öl oder Gas, welche für konstant hohe Temperaturen in den Brennöfen sorgen. Ganz anders steht es bei Naturstein: Diese Ressource wurde vor Jahrmillionen von der Natur produziert und steht uns deshalb von Anfang an zur Verfügung – absolut frei von Schadstoffen. Auch der Primär-Energiebedarf, also die Energie, die für den Abbau von Naturstein benötigt wird, ist äußerst gering. Dadurch ist Naturstein in Sachen Nachhaltigkeit ein heimlicher Star. Um das im European Green Deal beschlossene Ziel zu erreichen, die Netto-Emissionen von Treibhausgasen bis 2050 auf Null zu reduzieren, ist eine Neuorientierung der deutschen Bauwirtschaft auf eine nachhaltige Bauweise deshalb das Gebot der Stunde.

Naturstein aus heimischen und europäischen Steinbrüchen eignet sich zur Erreichung dieser Ziele besonders. Er ist besonders nachhaltig – weil die Transportwege kurz sind. Neben Naturstein wäre auch Holz als natürliche Ressource das Mittel der Wahl, um die CO2-Bilanz unseres Landes zu optimieren. Doch weil in der Bauwirtschaft ein Großteil des benötigten Holzes aus fernen Ländern stammt, ist die nachwachsende Ressource für die Erreichung der beschlossenen Reduktion der Treibhausgase weniger geeignet als Naturstein.

Diese Projekte im Außenbereich schaffen nachhaltig Zukunft

Die nachfolgenden Projekte sind innovative Beispiele dafür, wie man den Weg zu einer klimafreundlichen Bauweise in Deutschland ohne Umwege beschreiten kann, ohne dabei den Anspruch an hochwertige Architektur zu verlieren.

Akademie des jüdischen Museums: neu aufbereitete und veredelte Natursteinpflaster
Bei der Platzgestaltung zwischen den Gebäuden des Jüdischen Museums und der Akademie kamen Naturstein-Materialien der Firma Stonepark zum Einsatz. Für die Gestaltung der Oberfläche wurden ausschließlich gebrauchte Pflastersteine verwendet, die im sogenannten ModernAntik-Verfahren neu aufbereitet wurden. Das von Stonepark entwickelte Verfahren folgt dem nachhaltigen Upcycling-Gedanken und maximiert die ohnehin bereits sehr positive CO2-Bilanz von Natursteinmaterialien. Durch die Wiederverwendung von gebrauchtem Material und den kurzen Transportwegen überzeugt die Außengestaltung nicht nur ästhetisch, sondern auch hinsichtlich ihrer CO2-Bilanz.

Innenstadt Sömmerda: Wiederverwendung von historischem Kopfsteinpflaster
Ein reizvolles Natursteinpflaster mit neuartigen Eigenschaften prägt das neu gestaltete Zentrum der Stadt Sömmerda, nördlich von Erfurt. Dabei wurde das bestehende, alte Kopfsteinpflaster von den Naturstein-Spezialisten von Stonepark gemäß dem ModernAntik-Verfahren aufbereitet und veredelt. Für den Landschaftsarchitekten Frank Feistel aus Erfurt schaffte das Recycling eine ideale Basis, um das Flair der Ackerbürgerstadt ohne das unbequem begehbare Kopfsteinpflaster wieder entstehen zu lassen. Das von Stonepark entwickelte Verfahren fokussiert sich auf die Wiederverwendung alter Pflastersteine im historischen Kontext und ist optimal geeignet, um Bauprojekte klimafreundlich zu gestalten.

Wohnensemble «No. 1 in Charlottenburg»: Platzgestaltung aus heimischem Granit
Im Rahmen des Neubaus des Wohnensembles Englische Straße in Berlin mit 272 Wohnungen wurden die dazugehörigen Freiflächen aufwändig gestaltet. Für dieses Projekt hat das Bamberger Natursteinwerk ca. 1.000 m² großformatige Formatplatten aus Epprechtstein Granit sowie ca. 100 m² aus Kösseine Granit hergestellt und geliefert. Darüber hinaus wurden massive Blockstufen aus dem Epprechtstein Granit mit Aufmerksamkeitsstreifen, Bordsteine und Mauerabdeckungen geliefert sowie auch Gestaltungselemente wie taktile Leitstreifen, Stelen und Werkstücke für Wasserrinnen. Beide Granitsorten stammen aus heimischem Abbau und eignen sich damit für Bauprojekte, die eine optimale CO2-Bilanz anstreben.

Freianlagen Umfeld Humboldt Forum: Außengestaltung mit regionalen Massivsteinen
An den Fassaden des neu rekonstruierten Berliner Schlosses entstanden vier Stadtplätze mit unterschiedlichen Ausrichtungen und stadträumlichen Bezügen. Die Freiflächengestaltung des Schlossumfeldes ist zeitgemäß, greift aber die historischen Bezüge auf und macht sie sichtbar. Das Bamberger Natursteinwerk hat für die Plätze unter anderem die massiven Sitzelemente hergestellt und versetzt. Auf dem südlichen Schlossplatz wurden zwei amorphe Bankskulpturen installiert, die aus ca. 50 massiven Werkstücken mit wellenartiger Oberfläche bestehen. Auf der nördlichen Schlossterrasse sind Beeteinfassungen mit Sitzmulden rund um die von Alexander von Humboldt inspirierten Pflanzentableaus entstanden. Alle Sitzelemente, Einfassungssteine sowie Blockstufen wurden aus Epprechtstein Granit mit Hilfe von Robotern dreidimensional vorgefräst und hergestellt.

Unsere Naturstein-Profis bringen Ihr Bauprojekt weiter

Immer mehr Architekten und Planer entscheiden sich beim Realisieren von Bauprojekten im Innen- und Außenbereich für den Baustoff Naturstein. Damit auch Sie mit Ihrem Bauprojekt nachhaltig Zukunft schaffen können, empfehlen wir Ihnen ein Gespräch mit unseren Experten.