CO2-Einsparung mit Natursteinfassaden:
Naturstein – niedrigster CO2-Fußabdruck im Vergleich zu allen anderen Fassadenbaumaterialien
Klimaerwärmung, Unwetter, Dürren, wirtschaftliche Schäden und soziale Konflikte…die dramatischen Folgen des zu hohen CO2-Ausstoßes der Weltbevölkerung für das globale Klima sind gut bekannt. Der Bau und Betrieb von Gebäuden, der einen Anteil von rund 40% am globalen CO2-Ausstoß ausmacht, rückt daher immer stärker in den kritischen Fokus von Politik und Öffentlichkeit. Architekten wie Bauherren sehen klimagerechtes Bauen und die damit verbundene CO2-Einsparung als wichtigste Aufgabe der kommenden Jahre an. Dabei kommt der Gebäudehülle eine Schlüsselfunktion zu.
Natursteinfassaden – deutlich nachhaltiger als Glas-, Beton- oder Aluminiumfassaden
Angesichts der negativen Folgen für das Klima nimmt die Bedeutung von nachhaltigen Baumaterialien mit geringem CO2–Fußabdruck stark zu. Während künstlich hergestellte Baustoffe einen hohen CO2-Abdruck u.a. durch den Produktionsprozess (Brennvorgang mit Erdgas) hinterlassen, ist Naturstein bereits von Mutter Natur bereitgestellt. Im Vergleich zum Baustoff Naturstein ist der CO2-Fußabdruck von Aluminium rund 175 mal höher, von Stahl rund 40 mal und von Zement rund 13 mal höher, aber auch vermeintlich nachhaltige Baumaterialien wie Holz, Klinker und Keramik schneiden schlechter ab, da auch sie in ihrer Herstellung gebrannt bzw. erhitzt werden müssen.
Eindrücklicher CO2-Vergleich: Granitfassade aus blauem Kösseine Granit im Direktvergleich mit einer Fassade aus Terrazzobeton
Der Direktvergleich zweier vorgehängter Fassaden in Zürich, beide entworfen vom renommierten Schweizer Architekt Max Dudler, – einer aus Terrazzobeton und einer aus Kösseine Granit – zeigt eindrücklich, dass der CO2-Fußabdruck von Granit im Vergleich zu Terrazzobeton sehr niedrig und vorteilhaft ist und dass man mit dem Bau einer Granitfassade viel CO2 einsparen kann. Während für die Fertigung der Fassade aus Granit nur 5 kg CO2 pro Quadratmeter Fassadenfläche in die Umwelt gelangten, sind es bei der Terrazzobetonfassade 135 kg. Der hohe Faktor 27 verdeutlicht, wie viel Einsparpotential vorhanden ist, wenn sich Architekten und Bauherren für eine Natursteinfassade entscheiden. Granit bietet zudem viele weitere Vorteile. Neben der hohen Ästhetik sind die sehr großen Plattenformate überzeugende Argumente für Architekten, denn die hohen technischen Werte von Granit lassen dies problemlos zu. Zudem patiniert eine Granitfassade sehr vorteilhaft, ist unempfindlich gegenüber Verschmutzungen und dank ihrer Säure- und Tausalzbeständigkeit schier unverwüstlich. Hinzu kommt die lange Lebensdauer von mindestens 100 Jahren. Auch bei der Verwendung von Graniten von außerhalb Europas, je nach Wunsch des Architekten, z.B. den USA, Afrika oder Brasilien liegt deren niedriger CO2-Fußabdruck noch immer mit sehr deutlichem Abstand vor Ziegel, Holz oder Keramik.
Naturstein-Beratung für Architekten und Bauherren
Spannendes und Wissenswertes zum Thema «Naturstein und Nachhaltigkeit» gibt’s übrigens auch im Rahmen der Verleihung des Deutschen Naturstein-Preises zu erfahren, die am 22. Juni in Nürnberg auf der Stone+tec 2022 stattfindet und Naturstein als nachhaltigen und zukunftsfähigen Baustoff in den Vordergrund stellt. Mehr zum Thema «Natursteinfassaden und nachhaltiges Bauen» erfahren Sie auch im Gespräch mit unseren Naturstein-Fachfirmen.
Bildhinweise
Abb. 1: CO2-Bilanz gängiger Fassadenbaumaterialien
Abb. 2: Direktvergleich zweier vorgehängter Fassaden (Zürich)
Abb. 3: Projekt: Nationalmuseum Oslo – Klaus Schuwerk, Kleihues + Schuwerk, Naturstein Oppdal Quarzit Granit ©Hans Fredrik Asjorsen, Hofmann Naturstein
Abb. 4: Projekt: IBM Zürich – Naturstein: Kösseine Royalblau Granit, Deutschland, blau, Aquapower
Abb. 5: Projekt: Pacific Place, Hongkong – Naturstein: Keltic Blau Granit, Frankreich, blau, Aquapower
Abb. 6: Projekt: Tegel Quartier, Berlin – Max Dudler, Natursteine: Cape Green® Granit, St. Louis®© Stefan Müller, Hofmann Naturstein
Abb. 7: Projekt: Triple, Heilbronn – Naturstein: Nero Assoluto Basalt, Zimbabwe, schwarz, Aquapower