Umweltgerechte Verarbeitung dank moderner Technologien

Moderne Natursteinverarbeitung zwischen Handwerk und Hightech

Der Trend zu grünen Technologien und zur Nutzung von nachhaltigen Ressourcen verstärkt sich angesichts der aktuellen Klimakrise immer mehr. Kein Wunder, ist vor diesem Hintergrund auch die Natursteinbranche gefordert, neue Wege zu gehen. Der traditionelle Abbau und die Verarbeitung von Naturstein sind zwar grundsätzlich optimal mit den Prinzipien der nachhaltigen Kreislaufwirtschaft vereinbar, doch globale Lieferketten und der Handel mit Verbundstoffen sorgen auch unter deutschen Natursteinbetrieben aktuell für Diskussionen, in welche Richtung sich die Branche in Zukunft entwickeln soll.

Während größere Bauwerke noch bis Mitte des 20. Jahrhunderts sehr oft mit regionalem und vor Ort verarbeitetem Naturstein gebaut wurden, ging nach dem Zweiten Weltkrieg die Ära der großen Naturstein-Manufakturen langsam aber sicher zu Ende. Erst seit einigen Jahren erlebt diese traditionelle Art der handwerklichen Natursteinverarbeitung eine Renaissance.

Besonders nachhaltig: die Verarbeitung in der Manufaktur

Bis vor kurzem war oft der Preis oft das stärkste Argument, wenn es um die Lieferung und Verarbeitung von Naturstein ging. Heute steht die erstklassige Verarbeitung in der Manufaktur und Kriterien wie Ökologie und Umweltbewusstsein wieder vermehrt im Fokus. Immer klarer setzt sich die Erkenntnis durch, dass letztlich auch unsere Wirtschaft profitiert, wenn die Beschaffung und Verarbeitung von Baustoffen auf Basis der Nachhaltigkeit erfolgt. Natursteinunternehmen im Netzwerk Zukunft.Naturstein gehören zu jenen Betrieben, bei denen die Verarbeitung in der Manufaktur einen besonders hohen Stellenwert besitzt. Sie arbeiten eng mit Architekten, Denkmalpflegern und Restaurateuren zusammen, die ganz bewusst regional abgebauten Naturstein verwenden, um den Charakter eines Gebäudes so authentisch wie möglich zu gestalten. Diese Zusammenarbeit orientiert sich immer mehr an den Nachhaltigkeitszielen, die sich unser Land auf ganz unterschiedlichen Ebenen gesetzt hat. Die Verarbeitung des natürlichen Baustoffs in der Manufaktur bildet für die deutsche Natursteinbranche eine wichtige Basis, um die Zukunft der Branche nachhaltig zu sichern. Denn Nachhaltigkeit ist ein Megatrend, der gekommen ist, um zu bleiben.

Zukunft.Naturstein setzt auf umweltschonende Verarbeitung

Fast alle Unternehmen sprechen derzeit von Nachhaltigkeit und Umweltbewusstsein, doch längst nicht alle handeln auch nach diesen Prinzipien. Leider gibt es auch in unserer Branche nach wie vor viele Produkte, die das Prädikat «nachhaltig» nicht verdient haben. So werden beispielsweise Naturstein-Rohblöcke in minderer Qualität unter Vakuum plastiniert und nach der Aushärtung erfolgreich vermarktet. Auch andere Verbund-Werkstoffe, die Naturstein mit problematischen Zusatzstoffen kombinieren, werden in unserer Branche oft im Markt gehandelt. Ein Beispiel sind Kunstharze, der auf Natursteinplatten aufgetragen werden. Dieser stellt langfristig ein Problem für die Natur dar, da Mikroplastik unsere Böden belastet und später in die Luft und in unsere Weltmeere gelangt. Ebenfalls diskussionswürdig ist der globale Handel mit Naturstein. Wenn man den CO2-Fußabdruck dieser Natursteinprodukte in die Rechnung miteinbezieht, so ist regionaler Stein, der umweltschonend verarbeitet wird, in der Schlussbilanz oftmals deutlich günstiger und schneidet auch hinsichtlich der Qualität besser ab.

Dabei kann die umweltgerechte Verarbeitung durchaus auch mithilfe von modernen Technologien realisiert werden. Mit CNC-Maschinen lassen sich Natursteinblöcke anhand eines bereits digital geplanten 3-D-Modells hochpräzise und in Kürze realisieren. Doch auch wenn die Technik viele Vorteile bietet, so brauch es am Schluss immer noch das handwerkliche Knowhow, um das Produkt in seine perfekte Form zu bringen.

Möchten Sie mehr zum Thema «Verarbeitung von Naturstein in der Manufaktur» erfahren? Unsere Naturstein-Profis geben Ihnen gerne Auskunft.