Natursteinfassaden

Oberflächenbearbeitungen geben Architekturbüros vielfältige Gestaltungsmöglichkeiten an die Hand

Naturstein eignet sich nicht nur als ökologisch sehr nachhaltiges Fassadenmaterial – über die Wahl der Oberflächenbearbeitung können mit Naturstein realisierte Fassaden eine einzigartige, absolut unverwechselbare Ästhetik entfalten. Für Architekturbüros, die eine Natursteinfassade nach ihren eigenen Vorstellungen realisieren wollen, lohnt sich die frühzeitige Abstimmung mit einem unserer Natursteinfachbetriebe. Sie können bei der Auswahl von Stein und Oberflächenbearbeitung detailliert beraten und mit Handmustern den Entscheidungsprozess vereinfachen.

Wie vielfältig die Möglichkeiten sind, verdeutlichen die ausgewählten Referenzprojekte von maschinellen und handwerklichen Oberflächenbearbeitungen unserer Naturstein-Experten.

Von handgespalten bis poliert:
Natursteinoberflächenbearbeitungen geben dem Naturstein zusätzlichen Ausdruck

Ob spaltrau, gesägt, geschliffen, geflammt, gebürstet, scharriert, gespitzt, gerillt, gebosst, gestockt, poliert, hochdruckwasser- oder sandgestrahlt. Es gibt zahlreiche Oberflächenbearbeitungstechniken mit vielfältigen Kombinationsmöglichkeiten wie beispielsweise geflammt und gebürstet. Während heute viele Oberflächen maschinell mit Oberflächenbearbeitungslinien oder mit CNC-Fräsen – z.B. für Profilierungen – hergestellt werden, lebt die steinmetzmäßige handwerkliche Bearbeitung mit Oberflächen wie gespitzt, gekrönelt, handgespalten oder bossiert weiter. Das Bossieren beispielsweise ist eine traditionelle Technik, bei der Naturstein von Hand bearbeitet wird. Dabei werden überstehende Steinkanten mit einem scharfkantigen Bossierhammer grob abgeschlagen. Das Resultat ist eine Oberfläche, die dem natürlichen Bruchbild ähnlich ist.

Die Optik sorgt für maximale Gestaltungsfreiheit

Mit der vielfältigen Auswahlmöglichkeit aus den weltweit über 5.000 vorhandenen Naturwerksteinen und der individuellen Bearbeitung der Natursteinoberfläche haben Architekturbüros enorme Gestaltungsmöglichkeiten. Je nach Bearbeitung verändert sich die Helligkeit und die Struktur des Steins. So variiert die Optik einer Natursteinfassade stark – je nachdem, wie die Oberfläche bearbeitet ist. Je gröber die Bearbeitung, desto einheitlicher ist die Wirkung. Je feiner die Oberfläche bearbeitet ist, desto mehr kommt die Farbe und die Gesteinsstruktur zum Ausdruck. Zwischen diesen beiden Polen gibt es eine große Bandbreite an Gestaltungsmöglichkeiten. Doch auch die Haptik der Oberfläche ist bei Fassaden von Bedeutung. So ermöglichen die Oberflächenbearbeitungen gebürstet oder hochdruckwassergestrahlt eine hohe Farbintensität bei gleichzeitig unebener Haptik. Bei einer polierten Fassade hingegen ist die Farbe ebenfalls intensiv, aber der Stein glatt und glänzend.

Nachhaltig, weil wartungsarm: Natursteinfassaden patinieren in Würde

Natursteinfassaden wirken aber nicht nur aufgrund der Oberflächenbearbeitung ansprechend. Auch natürliche Einflüsse – wie Licht, Schatten, Feuchtigkeit oder Jahreszeit – spielen eine Rolle bei der Wirkung der Natursteinfassade. Durch das Zusammenspiel sämtlicher Faktoren wird die Vielfalt an optischen Nuancen und Variationen schier unendlich. Weil der natürliche Baustoff sehr dauerhaft ist und gut gegen Wind und Wetter schützt, sind Natursteinfassaden zudem sehr wartungsarm. Naturstein patiniert in Würde und nach z.B. 20 Jahren kann mit geringem Aufwand die Fassade einmal abgedampft werden und erstrahlt dann wieder wie neu. Wer den passenden Naturstein mit individueller Oberflächenbearbeitung für sein spezifisches Fassadenprojekt auswählen möchte, kann auf den fachkundigen Rat unserer Naturwerksteinfachbetriebe zurückgreifen.

Möchten Sie mehr zum Thema «Oberflächenbearbeitung an Natursteinfassaden» erfahren?
Sprechen Sie mit uns.

 

Bildhinweise

Bild 1: Schwedler Trio, Frankfurt: Ortner + Ortner Baukunst, Berlin, Foto Hofmann Naturstein

Bild 2: Le Quartier, Darmstadt: Architekturbüro TAFKAL, Büro Karlsruhe, Foto Hofmann Naturstein

Bild 3: Sebald Kontore, Nürnberg: GP Wirth Architekt, Nürnberg, Foto Hofmann Naturstein

Bild 4: U-Bahnhof Museumsinsel, Berlin: Architekturbüro Max Dudler, Berlin, Foto Hofmann Naturstein

Bild 5: Prime 2, Zürich: Architekturbüro Max Dudler, Berlin, Foto Hofmann Naturstein

Bild 6: Oberflächenbearbeitungen von Naturstein

Bild 7: 35 Hudson Yards, New York, USA: Architekturbüro SOM, Foto Michael Lee / Franken-Schotter

Bild 8: Dorotheen Quartier, Stuttgart: Behnisch Architekten, Foto David Matthiessen / Franken-Schotter

Bild 9: Segerstedthuset Uppsala, Schweden: Architekturbüro 3XN, Foto Adam Mørk / Franken-Schotter