Nachhaltigkeit und Architektur:

Bauen mit Naturstein ist aktiver Klimaschutz

Bei immer mehr Bauprojekten gelten Nachhaltigkeit und Umweltverträglichkeit als die zentralen Kriterien für eine zeitgemässe und klimagerechte Architektur. Dabei setzen Architekten und Planer, die ihre Bauprozesse gezielt auf ökologische Aspekte ausrichten, bei der Wahl des Baustoffs bevorzugt auf die natürliche Ressource Naturstein. Das ist wenig verwunderlich, denn Naturstein ist frei von Schadstoffen, benötigt beim Abbau sehr wenig Primärenergie und ist überaus nachhaltig. Diese Entwicklung steht in direktem Einklang mit dem gesellschaftlich bestimmenden Thema Klimaschutz und der dringenden Notwendigkeit des Stops der Klimaerwärmung.

Rund die Hälfte der Energie, die wir benötigen, wird im Gebäudesektor verbraucht. Vor allem Baustoffe wie Glas, Beton, Faserzement oder Metall erfordern im Herstellungsprozess häufig einen hohen Energieaufwand. Naturstein setzt hier einen Gegentrend, der in Zeiten des Klimawandels immer Bedeutung erhält: Als ein im Laufe von Jahrmillionen gewachsenes Material steht uns Naturstein als fertiger Baustoff von Natur aus zur Verfügung. Aufgrund seiner natürlichen Herkunft besitzt er nicht nur eine hervorragender Ökobilanz – er ist auch absolut frei von Schadstoffen. Hinzu kommt, dass der Energiebedarf, der für den Abbau von Naturstein benötigt wird, sehr gering ist. Beim Transport von Naturstein gilt die einfache Regel: je kürzer der Transportweg der Steine, umso besser die Ökobilanz, jedoch wird die hervorragende Ökobilanz insgesamt durch Transporte nur unwesentlich beeinflusst. Damit vereint Naturstein die wichtigsten ökologischen Aspekte einer nachhaltigen Bauweise in sich.

Naturstein – der Baustoff für eine nachhaltige Architektur

Natursteinvorkommen gibt es in allen Ländern der Welt. Insbesondere Europa verfügt über große Mengen abbaufähiger Natursteine. Aufgrund der großen Vielfalt europäischer Granite, Sandsteine, Kalksteine und Schiefer kann der Bedarf an Werksteinen oftmals aus diesen Vorkommen gedeckt werden. Der weitere Bedarf wird entsprechend den jeweiligen Anforderungen durch Importe gesichert. Mit der nachhaltigen Beschaffung dieser regionalen Ressource, bei der Umweltkriterien und Sozialstandards beachtet werden, leistet die Natursteinindustrie einen wertvollen Beitrag, um den CO2 Fussabdruck des Gebäudesektors zu senken.

Green Buildings – bauen im Einklang mit der Natur

Gebäude, deren Planungs- und Bauprozesse unter ökologischen, ökonomischen und soziokulturellen Aspekten realisiert wurden, werden international als „Green Buildings“ bezeichnet. Der Begriff bringt auf den Punkt, was nachhaltiges Planen und Bauen im Kern bedeutet: Diese Art zu bauen steht im Einklang mit der Natur. Der Baustoff Naturstein spielt in diesem Kontext eine bedeutende Rolle. Wie Studien des deutschen Natursteinverbands dokumentieren, steht Naturstein in Sachen Nachhaltigkeit im Vergleich mit klassischen Baumaterialien wie Glas, Stahl, Faserzement, Keramik oder Kunststoff im direkten Vergleich am besten da. So belasten Bodenbeläge aus Naturstein die Umwelt wesentlich weniger als etwa Böden aus PVC, Laminat, Keramik oder Parkett. Die selbe Beobachtung trifft auch auf Außenfassaden zu. Hier sind vorgehängte hinterlüftete Fassaden mit Naturstein, denen mit Faserzement, Keramik oder Aluminium wie auch Ganzglasfassaden im Punkto niedriger CO2 Fussabdruck und positive Ökobilanz deutlich überlegen. Über den gesamten Produktionszyklus hinweg ist die Umweltverträglichkeit von Naturstein sehr gross. Natursteinprodukte können nach der Nutzungsphase eines Bauwerks auf vielfältige Weise wieder verwendet oder sortenrein recycelt werden.

Ein Manifest für eine ressourcenschonende Architektur

Weil die Bedeutung einer nachhaltigen Entwicklung und der Stellenwert von nachhaltigen Baustoffen für die Bauwirtschaft bundesweit immer deutlicher zutage tritt, entscheiden sich derzeit immer mehr Architekten, Ingenieure und Stadtplaner, das sogenannte Klimamanifest zu unterzeichnen, in welchem eine ökologische Wende bei der Planung und Gestaltung unserer Städte und Bauwerke als vordringliches Ziel propagiert wird. Die Unterzeichnung des Manifestes ist unter www.klima-manifest.de möglich.

www.klima-manifest.de