Innenbeläge aus Naturstein

Hohe Gestaltungsvielfalt mit Natursteinböden

Bei der Realisierung von Innenbelägen bietet Naturstein gegenüber anderen Materialien eine hohe Gestaltungsvielfalt, die von Granit bis Sandstein reicht. Diese natürlichen Materialien ermöglichen es Architekten, Räume zu schaffen, die ästhetisch und funktional überzeugen. Naturstein verfügt über hervorragende CO2-Werte und trägt dadurch zu einer nachhaltigen Bauweise bei. Zudem zeichnet er sich durch hohe Verschleißfestigkeit, Trittsicherheit und Pflegeleichtigkeit aus. Auch deshalb gilt Naturstein unter Architekten als bevorzugtes Material, um langlebige Innenbeläge zu schaffen.

HOFMANN Naturstein: Museum Reinhard Ernst

Ein Beispiel für eine gelungene Ausführung von Graniten im Innenbereich ist das Museum Reinhard Ernst in Wiesbaden, das zeitgenössische und moderne Kunst öffentlich zugänglich macht. Die Verwendung von hochwertigen Graniten bei der Realisierung der Innenbeläge verleiht dem Gebäude zeitlose Eleganz und Langlebigkeit – zwei Merkmale, welche das Gebäude nachhaltig prägen. Für Architekt Gary Kamemoto waren bei der Wahl der Granite Bethel White, Cape Green, Schwedisch-Schwarz und Impala gestalterische Überlegungen ausschlaggebend. Neben Bethel White Granit für die Fassade kamen für die Innen- und Außenbodenbeläge die Granite Cape Green, Schwedisch-Schwarz und dunkles Impala zum Einsatz. Die Natursteinböden im Innenbereich sind in Cape Green Granit für die Museumsbereiche, im Museumsshop und im Restaurant ausgeführt und mit der Oberflächenbearbeitungstechnik Aquapower bearbeitet. Während bei der Gestaltung der Außenbodenbeläge und Treppenanlagen auf die Granite Cape Green (Aquapowertechnik) und Impala (Aquapowertechnik) zurückgegriffen wurde. Ein polierter Schwedisch-Schwarz Granit wurde im Atrium umgesetzt. Der Granit symbolisiert die Verbindung zwischen Tradition und Moderne und schafft durch die sorgsame Bearbeitung der Oberflächen eine minimalistische Ästhetik. Darüber hinaus garantieren die Langlebigkeit und Witterungsbeständigkeit des Natursteins, dass das Gebäude über Generationen hinweg bestehen bleibt. Der so verwendete Stein bringt eine tiefere Bedeutung der Architektur zum Ausdruck. Er dient als Ausstellungsraum für zeitgenössische Kunst und leistet zugleich einen nachhaltigen Beitrag an ein architektonisches Meisterwerk, das weit über die Landesgrenzen hinaus Beachtung findet.

Hans Kern Naturstein GmbH: Gebäude „The SPIN“ in Frankfurt
Beim NH-Hotel Spin Tower mit über 30 Stockwerken sind die Innenbeläge durch einen komplexen Aufbau – mit Luftheizung, Fußbodenheizung und Fensterelementen, die den Boden aufheizen – geprägt. Diese hohen Ansprüche des Architekten hatten einen entscheidenden Einfluss auf die Wahl der Bodenbeläge. Man entschied sich für edle Steine, die eine hohe Belastbarkeit der Böden und stilvolles Design auf lange Sicht garantieren. Im Erdgeschoss des Hotels wurden sowohl im Lobby- und Empfangsbereich als auch im Restaurant ganz besonders widerstandfähige Materialien verbaut. Zum Einsatz kam dabei der hochwertige Naturwerkstein „Nero Marquina“ – tiefschwarz mit markanter weißer Äderung – kombiniert mit dem hellen, elegant gemaserten „Beige Levantina“. Im Restaurantbereich wurden die beiden Steine in einem zeitlosen Schachbrettmuster verlegt – geschliffen auf C 120, um die geforderte Rutschsicherheit zu gewährleisten. Beide Flächen sind für außergewöhnliche Anforderungen konzipiert. Dazu gehören auch die Lasten von Raupenspinnen-Hubsteigern, die für die Reinigung der Glasfassaden genutzt werden. Daher wurde mit 4 cm starken Natursteinplatten im 100×100 cm Kreuzfugenraster gearbeitet – verlegt im stabilen Mittelbettmörtel für maximale Tragkraft und Langlebigkeit. Das Hotel Spin Tower ist ein herausragendes Beispiel für die erfolgreiche Umsetzung hochbelasteter Innenbeläge, bei der Ästhetik und Funktionalität perfekt miteinander harmonieren.

Carl Picard Natursteinwerk: Burgruine Hardenburg in Bad Dürkheim

In der Burg Hardenburg in Bad Dürkheim, welche vor 800 Jahren errichtet wurde, wurde ein besonders langlebiger Sandstein verwendet, um u.a. auch die Innenbeläge nachhaltig zu gestalten. Im Laufe der Zeit wurde die Burg immer wieder den Bedürfnissen der Zeit angepasst, sodass sie ihren festungsähnlichen Charakter erhielt. Naturstein spielte dabei natürlich immer eine prominente Rolle. Auch in der Neuzeit wurde einiges an der Hardenburg restauriert – dazu gehört auch die Restauration im Jahre 2011/12 mit dem besonders langlebigen Schweinstaler Sandstein. Dank seines hohen Quarzgehalts ist dieser Sandstein außerordentlich widerstandsfähig und hält über Jahrhunderte. Im Zuge der Restauration wurde gekonnt ein barrierefreies Informationszentrum zur Entwicklung der Burg und dem Leben der Grafen von Leiningen in den alten Wehrturm integriert. Von diesem Wehrturm kann man nun eine herrliche Aussicht genießen und der Schlosshof lädt zum Verweilen ein. Das Innovative an diesem Projekt ist, dass die Gestaltung bewusst stark vom Original abweicht. Anstatt alles nach der bestehenden Optik zu fertigen, wurden gesägte Boden- und Mauersteine verbaut. So wurde die Trennung zwischen dem Alt- und Neubestand sichtbar gemacht. Aufgrund seiner Strapazierfähigkeit ist der Schweinstaler Sandstein sowohl für belastete Bodenbeläge im Innenbereich wie auch für den Außenbereich optimal geeignet. In seiner hier genutzten Form dient der Stein somit als ästhetisches und langlebiges Bindeglied zwischen innen und außen und wird als neues Element der Hardenburg sicherlich weitere 800 Jahre viele Menschen begeistern.