Urbane Architektur setzt auf hochwertige Ästhetik und Langlebigkeit

Wohn- und Bürotürme mit Naturstein – Architektur-Ikonen einer modernen Baukultur

In Deutschland gefertigt, leistet Naturstein einen wichtigen Beitrag zur Bauwende. Der Baustoff eignet sich geradezu ideal für den Einsatz in urbanen Zentren, wo Wohn- und Bürotürme die Basis für verdichtetes Bauen sind. Immer mehr Architekten sind sich bewusst, dass Hochhäuser und Naturstein perfekt zusammenpassen. Hochhausfassaden lassen sich mit Naturstein genauso leicht wie mit Metallpaneelen, Elementen aus glasfaserverstärktem Beton (GFRC) oder Keramik gestalten. Um bei der Realisation alle Vorteile wie ansprechende Optik, effektiver Gebäude- und Brandschutz, angenehmes Raumklima und beste Ökobilanz optimal zu kombinieren, lohnt sich das Gespräch mit einem unserer Naturstein-Fachbetriebe.

Städtebau war schon immer auf Langlebigkeit ausgerichtet. Zwei steinstarke Zeitzeugen einer solchen Baukultur sind das Empire State Building (New York) und der Al Hamra Tower (Kuwait City). Das 381 Meter hohe Empire State Building, dessen Fassade im Jahr 1931 aus Indiana Limestone und Granit gefertigt wurde, wird bis heute als Synonym für Ästhetik und Langlebigkeit bewundert. Mit Naturstein als das architektonisch prägende Element hat der Turm das Gesicht New Yorks wie kaum ein anderes Gebäude geprägt. Auch die Hochhaus-Architektur von heute setzt auf den wiederentdeckten Baustoff Naturstein. Als höchstes Naturstein-Gebäude der Welt präsentiert der Al Hamra Tower Naturstein-Kompetenz auf der Höhe der Zeit. Seine Fassade wurde aus Jurakalkstein gefertigt. Der 413 m hohe Turm ist ein imposantes Bauwerk, das hervorragend beweist, dass Hochhäuser und Naturstein perfekt zusammenpassen. In England wurde mit dem Hochhaus Ropemaker kürzlich die höchste Natursteinfassade Londons mit einem hellen Kalkstein realisiert.

Natursteinfassaden: Ideal für Gebäude- und Brandschutz und optimiertes Raumklima

Wenn Architekten beim Hoch- und Fassadenbau auf Naturstein setzen, liegt das nicht nur an zentralen Kriterien wie Ästhetik und Langlebigkeit. Witterungs- und Schlagregenschutz, sowie der bestmögliche Brandschutz sind weitere Vorteile, die Natursteinfassaden bieten. Zudem erfüllen sie die immer relevanter werdenden ESG-Kriterien in einem vorbildlichen Maße. Als Fassadenmaterial absorbiert Naturstein die Wärmestrahlung der Sonne optimal und verhindert die ungewollte Aufheizung von Gebäuden und Städten. So entsteht im Sommer ein angenehmer Kühleffekt im Gebäude ohne Einsatz von Klimageräten, im Winter hingegen wird die Wärme gespeichert. Damit erweisen sich Natursteinfassaden als zeitgemäße Wahl im Hochbau.

VHF-Fassadensysteme: Dieser Fassadentyp ist ein wahrer Alleskönner

Mit einer hochwärmegedämmten, vorgehängten und hinterlüfteten Natursteinfassade lassen sich die Gebäudehüllen von Wohn- oder Bürotürmen energetisch vorbildlich gestalten. Die klassische Kombination von Wandkonstruktion mit einer vorgehängten Natursteinfassade ermöglicht eine Luftzirkulation hinter der Fassade. Dies verhindert Schimmelbildung und sorgt für ein gesundes Raumklima. Die Kombination diverser Faktoren – wie Wärmedämmung, Durchlüftung, Schutz vor Feuchtigkeit und Schmutz – sorgt für eine deutlich verlängerte Lebensdauer dieses Fassadentyps. Die positiven bauphysikalischen Dämmeigenschaften von hinterlüfteten Natursteinfassaden tragen zudem nachhaltig zur Senkung der Kühl- und Heizkosten des Gebäudes bei.

Curtain Wall: Schnell, hochpräzise und ideal im urbanen Kontext

Auch dieser Fassadentyp ist sehr wartungsarm: Die Curtain Wall eignet sich als innovative Bauweise ideal im Hochbau-Segment, da auf diesen Baustellen oft Platzmangel herrscht. Die vorgefertigten Elemente werden direkt im Werk elementiert und erlauben eine schnelle Montage vor Ort. Das macht die Abwicklung von der Produktion der Fassadenteile über den Transport bis zur Montage schneller. Weil sich Einhaltung der Toleranzen in der Halle präzise überprüfen lässt und die Elemente ohne dahinterliegende Wandkonstruktion verbaut werden, bietet dieser Fassadentyp eine in punkto Energieeffizienz wertvolle Reduktion von Wärmebrücken.

Unsere Fachbetriebe wissen, wie

Im Hochbau sind die planerischen und baulichen Anforderungen besonders komplex. Jede Stadt, jedes Quartier und jedes Bauprojekt besitzen ganz spezifische Anforderungen. Damit Ihr Bauprojekt mit Naturstein präzise sämtliche Ziele erfüllt, lohnt sich die Beratung durch einen erfahrenen Natursteinprofi.

 

Via Vika VIA ist ein architektonisches Meisterwerk und ein Knotenpunkt für das urbane Leben in Oslo. Das außergewöhnliche Büro- und Geschäftshaus wurde von Schmidt Hammer Lassen Architects entworfen und bietet eine Kombination aus exklusiven Geschäften, Büros und Parkmöglichkeiten. Rund 2.500 m2 Fassadenplatten aus Jura Kalkstein grau in 3 cm Stärke wurden mit der Unterkonstruktion und dem Glas zusammengefügt und mit effizienter bauseitiger Montage dank Curtain-Wall Prinzip an das 48 Meter hohe Bauwerk angebracht. Durch die geschliffene Oberflächenbearbeitung kommt die dunklere Farbgebung des Steins zum Vorschein.

Hudson Yards

Das 35 Hudson Yards Projekt zeigt, welche zentrale Rolle die Lieferreihenfolge bei der Realisierung von Curtain-Wall Fassaden spielt. Die gute Zusammenarbeit mit dem Curtain-Waller macht alle Prozesse effizient. An den Fenstern waren abwechselnd 3 und 4 Steine pro Element eingeplant, d.h. 7 verschiedene Elemente. Trotz komplexer Ausgangslage konnte der Curtain-Waller problemlos 3 bzw. 4 Paletten an der Produktionslinie platzieren und direkt ans Fenster anbringen. Wird eine Platte versehentlich angestoßen, kann diese schnell und einfach durch die nächste ersetzt werden.

Segerstedthuset

Die Fassade dieses Projekts ist in Curtain Wall Bauweise gefertigt. Wichtig hierbei ist die Abstimmung bezüglich der Liefer- und Verpackungsreihenfolge, da die einzelnen Steinteile an einer Produktionslinie montiert werden müssen. Die einzelnen Fassadenelemente lassen sich an den Vertikalfugen erkennen, dies erlaubt es den Curtain-Wallers einheitlich zu bauen. Die diamantgeschliffene Oberfläche ergibt ein einheitliches und monolithisches Erscheinungsbild. Ein besonderer Aspekt bilden die Rillen in der Oberfläche, die sporadisch am Gebäude platziert wurden. Daraus entsteht eine dynamische Optik, die sich je nach Sonneneinstrahlung ändert.

Drei Horizonte – Sieger des Deutschen Naturstein-Preises 2024, Frankfurt a.M.

Mit dem 60 m hohen Wohnhochhaus bildet das Gebäude den Abschluss einer Transformation des ehem. Industriequartiers im Frankfurter Ostend. Als Eingangsgebäude zum neu gestalteten Stadtviertel integriert es sich durch geschickte Tiefenstaffelungen mit Betonung der Vertikalen. Das Wohnhochhaus fügt sich gut in die Umgebung ein und hebt sich dennoch als einziges Natursteingebäude hervor und etabliert sich somit als Landmarke für das neue Quartier. Die steinerne Gebäudehülle wurde in massiver und plattierter Bauweise aus hellem St. Louis® Kalkstein als hochwärmegedämmte, vorgehängte und hinterlüftete Fassade (VHF) realisiert.

Wohnturm Lichtblick, Würzburg

Die neue Wohnanlage „Lichtblick“ in Würzburg bildet den südlichen Stadteingang in den beliebten Stadtteil Sanderau. Mit der offenen und eigenständigen Blockstruktur und einem 16-geschossigen Wohnhochhaus ordnet das neue Quartier das heterogene Umfeld und dient als neuer Orientierungspunkt im lebendigen Stadtviertel. Für die vorgehängte hinterlüftete Fassade (VHF) des Wohnturms wurde ein angenehmer warm-toniger Hohenzollern Park® Sandstein gewählt. Mit einer hochwärmegedämmten Natursteinfassade ist die neue Gebäudehülle energetisch vorbildlich.

Ropemaker, London

Das dynamische 110 Meter hohe und 26-stöckige Gebäude fügt sich in ein bestehendes Stadtgefüge und bildet einen Abschluss um den lebendigen CityPoint der englischen Metropole. Durch die architektonisch gestufte Form vom Ropemaker entsteht eine großzügige Kombination an Büro- und Einzelhandelsflächen und einem attraktiven öffentlichen Raumkonzept. Eine vorgehängte hinterlüftete Fassade aus hellem Creme Royal® Kalkstein unterstützt die horizontal ausgerichtete Architektur und bringt diese noch stärker zum Ausdruck.